In einer Großfamilie aufgewachsen hat es mir schon immer Spaß bereitet, meine sechs Geschwister auch einmal bei den Hausaufgaben oder dem Lernen für Klassenarbeiten unterstützen zu dürfen. Meine daraus entstandene Überzeugung, dass sich jeder Mensch nach seinen individuellen Möglichkeiten und den passenden Methoden weiterentwickeln kann, inspiriert meine lerntherapeutische Arbeit.
Während meines Psychologiestudiums habe ich meinen Schwerpunkt auf den Bereich der Pädagogischen Psychologie gelegt und zum selbstregulierten Lernen geforscht: Wie können Schüler*Innen ihr Lernen eigenständig planen, steuern und kontrollieren? Welche Rolle spielen dabei die Emotionen und Motivation? Wie wird selbstreguliertes Lernen in der Schule vermittelt?
Nach beruflichen Tätigkeiten in der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Wissenschaft, in der ich zur Entwicklung des kindlichen Gedächtnisses geforscht habe, qualifizierte ich mich im Rahmen eines Zweitstudiums zur Integrativen Lerntherapeutin. Abschließend habe ich meine Masterarbeit zu den neurobiologischen Grundlagen der Lese-Rechtschreibstörung verfasst. Derzeit promoviere ich zum Thema Lernen und Lernstörungen im Kindes- und Jugendalter.
Im Februar 2021 habe ich das Neuwerker Institut für Lernförderung (N.I.L) gegründet.
Gemäß der Weiterbildungsordnung des Fachverbands für integrative Lerntherapie e.V. (FiL) gilt für den Fortbestand meiner Zertifizierung die Teilnahme an regelmäßiger Fortbildung sowie Supervision und kollegialer Intervision. Innerhalb von vier Jahren weise ich mindestens 100 Stunden Fortbildung und jährlich Einzel- oder Gruppensupervisionen in einem Umfang von mindestens sechs Einheiten zu 45 Minuten nach. Mehrmals monatlich nehme ich an kollegialer Intervision teil. Weiterhin bin ich Mitglied im Lerntherapeutennetzwerk, welches einen täglichen Austausch unter Fachkräften, gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit und die Teilnahme an regelmäßiger Supervision ermöglicht.