Grundsätzlich ist jeder Lernprozess nicht nur mit kognitiven, sondern auch mit emotionalen und motivationalen Vorgängen verknüpft . Letztere sind interindividuell sehr verschieden, da sie eng mit den Vorlieben und spezifischen Interessen der lernenden Person in Zusammenhang stehen. So kann die Aussicht auf ein Schokoladeneis nach einer abgeschlossenen Lerneinheit für das eine Kind mit Vorfreude verbunden...Mehr
Bedauerlicherweise werden Lernstörungen erst verhältnismäßig spät diagnostiziert – „meist nicht vor Ende der zweiten Klasse“ (Hasselhorn, 2021, S. 8). Grundsätzlich beginnt jedoch der Erwerb schriftsprachlicher oder mathematischer Fähigkeiten...Mehr
Lernstörungen zählen hierzulande zu den häufigsten Entwicklungsproblemen des Kindes- und Jugendalters . Während der Grundschulzeit ist ca. jede/r dritte Schüler*In von „besonderen Lernschwierigkeiten beim Erwerb von Lesen, Rechtschreiben und Rechnen“ betroffen. Die diagnostischen Kriterien, die die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für das Vorliegen einer Lernstörung vorgibt, treffen auf „mindestens jedes achte Grundschulkind“ zu. In den vergangenen Jahren...Mehr
Reichen differenzierte Unterrichtsangebote und innerschulische Fördermöglichkeiten nicht aus, um die weitere Lernentwicklung eines/r Kindes bzw. Jugendlichen sowie dessen Anschluss an den Unterricht zu gewährleisten, hat sich die Integrative Lerntherapie als „adäquate Therapieform bei Lernstörungen“ (Bender et al., 2017, S. 65) bewährt.Mehr